Blog Post

Osho-Meditationen: Tantrische Selbsterfahrung und aktive Entspannung

Bewegung und Meditation - wie passt das zusammen?

Als ich begann, mich für Tantra zu interessieren, hatte ich ein ziemlich eingeschränktes Bild von Meditation im Kopf: In genau der richtigen Position über lange Zeit stillsitzen und an gar nichts denken.  Die Versuche, diesem Bild zu entsprechen, endeten mit selbstabwertenden Gedanken und schmerzendem Körper. Zum Glück begann ich mich dann zu informieren und traf auf Lehrer*innen, die mir Meditation auf ganz andere Art vermittelten. Heute ist Meditation für mich ein wichtiges Tool im Alltag geworden, auf das ich immer mehr auch ohne bewusste Entscheidung zurückgreife. Gerade bewegte Meditationen nutze ich viel und gerne. Zwei meiner liebsten aktiven Meditationen biete ich seit etwa einem Jahr regelmäßig im Tarisha und auch online an.


Die Kundalini-Meditation liebe ich sehr, da die ausführliche Schüttel-Phase die Energien im Körper in Bewegung bringt, durchwirbelt und damit Veränderung und Fließen einlädt. Auch außerhalb dieser Meditation schüttle ich mich regelmäßig und nutze diese sehr körperliche Form von Selbstregulation. In der Tanz-Phase bewegt sich meine Körperin ohne bewusste Lenkung in einer Weise, die mir guttut und das ausdrückt, was gerade in mir ist. All das darf sich zeigen, laut oder leise, in schnellen oder ganz zarten Bewegungen, bei jeder Meditation anders und doch in einem festen und damit sicheren Rahmen. Nach und nach versenke ich mich dabei immer noch tiefer in mich. Wenn ich durchgeschüttelt und ausgetanzt bin, ist das in die Stille gehen für mich leicht und ganz natürlich möglich und die Tiefe meiner Mediation nimmt mit regelmäßiger Praxis nach und nach immer weiter zu.

Die Meditation allein zu machen, ist schön. Wenn noch weitere Energien mit im Raum sind, verändert sich aber auch mein inneres Erleben. Das zu beobachten und auch zu merken, dass sich die Meditation jedes Mal anders anfühlt, je nachdem, wer mitschüttelt, finde ich immer wieder faszinierend. Die Anzahl der Personen, die sich für die Kundalini-Meditation im Tarisha anmelden, schwankt. Für mich ist das in Ordnung, denn die Meditation ist wirksam, ob wir jetzt zu zweit oder zu siebt im Raum sind. Vor der Meditation öffne ich jedes Mal einen Raum, sich gegenseitig kurz ein bisschen kennenzulernen. Nach der Meditation gibt es ein Sharing, in dem Zeit ist, über das zu sprechen, was erlebt wurde. Dieser Austausch ist häufig sehr tiefgehend und auch berührend.


Eine weitere aktive Meditation, die du im Tarisha ausprobieren kannst, ist die Herzchakra-Meditation. Im Gegensatz zur Kundalini-Meditation ist der Bewegungsablauf hier formal viel festgelegter. Immer wieder werden die gleichen Bewegungen ausgeführt, im immer gleichen Rhythmus und mit daran angepasster Atmung. Die musikalische Begleitung von Karunesh verstärkt das innere Erleben. Der Fokus liegt auf dem energetischen Herzen. Auf mich hat diese Meditation immer eine starke Wirkung. Einerseits gleicht sie Energien aus: Geben und Empfangen, Annehmen und Loslassen, Ein- und Ausatmen. Ich fühle mich nach dieser Meditation oft angebunden, ausgeglichen und ruhig. Andererseits aktiviert sie das Herz-Chakra, trainiert für mich meine liebevolle Haltung gegenüber anderen Menschen und der Welt. Das kann manchmal auch anstrengend sein, mich immer noch mehr der Liebe zu öffnen und gleichzeitig gut für mich zu sorgen und mich nicht zu überfordern. Hierfür ist diese Meditation ein gutes Übungsfeld.

Im Tarisha habe ich diese Meditation erst ein paarmal angeboten, doch es war immer ein sehr besonderes, berührendes und tiefgehendes Erlebnis. Der anschließende Austausch mit den Teilnehmer*innen war auch hier fruchtbar.


Ich freue mich sehr, dass ich im Tarisha aktive Meditationen anbieten kann, denn das Tarisha ist ein tantrischer Wirkort. Natürlich ist dafür die Tantramassage besonders wichtig. Aber Tantra ist ein spiritueller Weg, zu dem so viel mehr als bewusste Berührung gehört oder gehören kann. Die aktiven Meditationen sind ein weiteres tantrisches Angebot zur Selbsterfahrung, das im Tarisha einen Platz gefunden hat.


Dieser Beitrag wurde von Rike verfasst.

Teilen

Hände massieren die Schultern einer gebräunten Frau
13. Februar 2025
Das neue Jahr hat begonnen und du bist auf der Suche nach neuen Erfahrungen? Du hast noch nie eine Tantramassage erlebt und bist neugierig, welche Empfindungen und Erlebnisse sie dir bieten kann? Um dir den Schritt in deine erste Tantramassage zu erleichtern, findest du hier, was dich erwartet und welche neuen Empfindungen eine Tantramassage bereithalten kann. Entspannt ins Tantramassage-Institut  Es kann eine Herausforderung sein, wenn du dich in das Unbekannte stürzen möchtest. Den ersten Kontakt wirst du wahrscheinlich am Telefon haben. Hier kannst du Fragen stellen und Bedenken äußern. Du wirst fachkundig beraten und kannst deine Zweifel ausräumen. Vor deiner ersten Tantramassage wirst du wahrscheinlich nervös sein. Unbekannte Räume und ein fremder Masseur oder eine fremde Masseurin erwarten dich. Aber keine Sorge beim Vorgespräch hast du 10 bis 15 Minuten Zeit dein Gegenüber kennen zu lernen. Brauchst du mehr Zeit? Dann vereinbare einen Termin für ein Sexualcoaching. Dabei gibt es deutlich mehr Raum für Gespräche und deine Themen. Auch Übungen und Berührungselemente werden integriert. Du hast ein Termin vereinbart und bist auf dem Weg ins Tantramassage-Insitut? Prima, dann wird dich ein freundliches Gesicht zur vereinbarten Zeit in einer entspannten Atmosphäre begrüßen. Bitte komme nicht zu früh und sei pünktlich. Zunächst setzt ihr euch entspannt für das Vorgespräch zusammen. Hier lernt ihr euch gegenseitig kennen. Du kannst Bedenken und Grenzen kommunizieren. Folgende Fragen sind außerdem wichtig: Wie geht es dir psychisch und körperlich im Moment? Was führt dich zu uns? Was erhoffst du dir von der Massage? Gibt es etwas, das du nicht möchtest? Möchtest du eine Intimmassage? Verträgst du bestimmte Massageöle nicht? Stelle gerne Fragen, falls dir noch etwas unklar ist. Ablauf der Tantramassage Eine weitere große Unbekannte ist für Neulinge oft der Ablauf einer Tantramassage. Was passiert? Wie wird es sich anfühlen? Werde ich bei der Intimmassage einen Orgasmus haben? Was dich bei der Massage erwartet, zeigt dir der Ablauf, denn dieser ist klar definiert. Es gibt einen klaren Anfang und ein klares Ende. Häufig wird für beides der Namaste-Gruß genutzt. Der Gruß muss nicht ausgesprochen werden. Die Handgeste, Mundra genannt, und ein leichtes Beugen des Kopfes sind ausreichend. Lasse dich von deinem Masseur oder deiner Masseurin leiten und lege deine Hände in der Nähe des Herzens an der Brust zusammen. Durch den Gruß findet eine klare Abgrenzung zwischen dem Erlebnisraum und deinem Alltag statt. Du kannst nun völlig im Moment sein und dich auf deine körperlichen und emotionalen Empfindungen konzentrieren. Als Empfangende oder Empfangender bis du völlig passiv. Danach lässt sich der Ablauf in vier Phasen einteilen: Verehrungsritual, sinnliche Erweckung, Körpermassage und Intimmassage. Beim Verehrungsritual kommst du der massierenden Person langsam körperlich nahe. Beide noch in Lunghi gehüllt kann die massierende Person zunächst deine Hände nehmen, auch Umarmungen und sanfte Berührungen wirst du empfangen. Kannst du die Berührungen genießen und dich entspannen? Wie fühlst du dich dabei? Nichts geschieht gegen deinen Willen. Der Tantramasseur oder die Tantramasseurin achtet auf deine Reaktion und deine Atmung und konzentriert sich nur auf dich. Stück für Stück kommt ihr euch näher. Am Ende des Rituals seid ihr beide nackt und begegnet euch wertfrei auf Augenhöhe. Anschließend wirst du zum Futon begleitet und die sinnliche Erweckung beginnt. Dabei werden deine Vorder- und Rückseite vom Herz beginnend ausgestrichen. Du empfängst die Berührungen und konzentrierst dich darauf, wie sie sich anfühlen und was sie in dir auslösen. Du darfst lachen, du darfst weinen, du darfst sein. Die Erweckung geht nach und nach in die Körpermassage über. Die Griffe werden fester und dein gesamter Körper erfährt Zuwendung: Schulterbereich, Rücken, Beine, Füße, Arme, Hände und mit gereinigten Händen schließlich auch Kopf und Gesicht. Zum Abschluss wird dein Intimbereich massiert. Bei der Frau wird eine Yoni-Massage durchgeführt. Diese Massage konzentriert sich auf Vulva, Vagina und den Uterusbereich. Beim Mann wird eine Lingam-Massage, die Hoden und Penis umfasst, durchgeführt. Wahlweise findet eine Prostatamassage statt. Während der gesamten Massage kannst du deine Grenzen kommunizieren. Du kannst die Massage jederzeit abbrechen oder signalisieren, dass du eine Pause möchtest. Am Ende hast du einige Minuten Zeit die Massage in Ruhe auf dich wirken zu lassen. Fühle in die dich hinein: Was ist gerade? Welche Emotionen sind präsent? Wie fühlt sich dein Körper an? Alles, was ist, darf sein. Wenn du ins Hier und Jetzt zurückgefunden hast, kannst du aufstehen. Bei Bedarf steht es dir frei in unserer Praxis zu duschen. Alles, was du benötigst, halten wir für dich bereit: frisch gewaschene Handtücher, desinfizierte Badelatschen und ausreichend Duschgel. Nachspüren und wirken lassen Bist du bereit für das Nachgespräch, setzt du dich erneut mit der massierenden Person zusammen. Im Nachgespräch kannst du die Tantramassage reflektieren: Wie hast du die Tantramassage empfunden? Welche Gefühle sind währenddessen aufgekommen? Wie fühlst du dich jetzt? Möchtest du dich nicht mitteilen, ist das natürlich auch in Ordnung. Nach deiner Massage solltest du jedoch nicht direkt wieder in den Alltag oder in das Berufsleben starten. Trinke ausreichend, isst ausgewogen und nimmt dir Zeit. Achte darauf, was dir gerade guttun würde und was du machen möchtest. Vielleicht möchtest du spazieren gehen, ein schönes Mahl zubereiten oder etwas meditieren. Gönne dir eine Pause und spüre dem Erlebten nach. Manch einer fühlt sich direkt nach der Tantramassage energiegeladen, andere brauchen mehrere Tage, um wieder im Alltag anzukommen. Es könnte auch sein, dass du nach dem Erlebten müde bist. Beobachte einige Tage, wie du dich fühlst und was die Tantramassage in dir verändert. Bist du weniger gestresst? Siehst du Herausforderungen nun gelassener entgegen? Wie fühlt sich dein Körper an? Welche Emotionen tauchen im Alltag auf? Möchtest du eine weitere Tantramassage erleben? So wie jeder Mensch ist auch jede Tantramassage einzigartig. Es gibt nichts, dass du fühlen oder machen musst. Höre auf dich und nimm deine Gefühle und deinen Körper wahr. Übrigens: solltest du nach deiner Massage im Laufe der folgenden Tage merken, es tauchen unerwartet Themen auf, die dich beschäftigen, dann ruf uns an. Wir hören gerne zu und holen dich auch hier emotional gerne ab!
13. Dezember 2024
Ein professionelles Tantramassage-Studio finden
Perlentor-Massage
30. Januar 2023
Wie verbale Kommunikation in der Frauenmassage zu einem besseren intimen Erlebnis führt macht die Perlentor-Massage vor.
ausgetreckte Hand im Halbdunkel
12. Juli 2022
Die Sexuelle Tiefenentspannung ist eine Kombination aus Massage und Meditation, die den/die Empfangende/n durch ruhige, stetige Berührung neue Fühlerfahrungen sammeln lässt.
Holz Phalli im Weidenkorb
5. Juli 2022
Der Lingam - unzählige Namen wurden ihm schon zuteil, immer verknüpft mit verschiedensten Emotionen und Ansprüchen. Dieser Workshop will sensibilisieren, Angst und Leistungsdruck nehmen, Wertschätzung schaffen, und die Vielfalt der sexuellen Berührung feiern.
Mehr anzeigen
Share by: