Sinnlich, ganzheitlich, ritualisiert - unsere Massagen werden den Standards des TMV Tantramassage-Verbands gerecht.
Unser Institut ist die einzige vom Tantramassage-Verband zertifizierte Praxis in Franken und Nordbayern.
Tantra ist eine Weltanschauung, die ihre Wurzeln im Buddhismus und im Hinduismus hat. Der spirituelle Weg des Tantra löst sich vom theoretischen Wissen und nimmt verstärkt Bezug auf die Erfahrung und Intuition des Einzelnen.
Der tantrische Lebensansatz hebt die Trennung von Geist und Materie, Spirituellem und Weltlichem und Gegensätzen wie Gut und Böse auf. All diese Kontraste werden im Tantra als Teil eines großen Ganzen angesehen und angenommen. Dies bedeutet auch, dass sowohl materielle als auch triebhafte Bestrebungen im Menschen wohnen können und dürfen.
Erleuchtete Menschen, so der tantrische Glaube, überwinden das Leiden und Zweifeln durch ihren spirituellen Ansatz und finden zugleich zu einem glücklichen weltlichen Leben. Zu diesem Zustand der Erleuchtung und Befreiung gelangt der Mensch durch die Aktivierung der transzendenten Kundalini-Kraft, die im menschlichen Körper schläft. Kundalini gilt in der Lehre des Tantra als "Tempel des Göttlichen" und somit als wichtigstes Instrument auf dem Weg zur Erleuchtung.
So misst das Tantra dem Körper und der Sexualität eine neue Bedeutung bei. Beide Aspekte sind elementar im Menschen und werden als pflegens- und liebenswert angesehen. Um dabei einen exzessiven Genuss zu vermeiden bietet das Tantra Rituale und Leitfäden und empfiehlt körperliche, spirituelle und intellektuelle Praxis, zu der im Rahmen der Sexualität auch die Tantra-Massage gehört.
Laut der Weltanschauung des Tantra schließen sich Spiritualität und Sexualität nicht aus. Um zur Erleuchtung zu gelangen muss der Mensch daher nicht in Askese und Selbstkasteiung leben, sondern soll erfahren, dass er bereits erleuchtet ist. Die Tantra-Massage kann ein Weg sein, um zu dieser Erkenntnis aus der Lehre des Tantra zu gelangen. Die Tantra-Massage bezieht sich auf diesen Ansatz und versteht sich als ganzheitlich, absichtslos und wertungsfrei.
Bei der Tantra-Massage geht es um das bewusste, respekt- und liebevolle Aufeinandertreffen zweier Menschen. Dabei gibt es die Rolle des Gebenden und die des Empfangenden. Der Gebende schenkt dem Empfangenden seine Verehrung, Hingebung und ungeteilte Aufmerksamkeit. Der Empfangende darf ohne aktive Gesten der Dankbarkeit oder Gegenleistung all diese Geschenke entgegen nehmen. Durch die Ritualisierung des Ablaufs überwindet die Tantra-Massage das Urteil des Empfangenden und die Kreativität und das Ego des Gebenden. Sie gewinnt etwas Ikonisches.
Der Empfangende wird in seiner Männlichkeit oder Weiblichkeit verehrt, denn, so die Lehre des Tantra, sein Körper ist der Tempel des Göttlichen. Mann und Frau begegnen sich während der Tantra-Massage in ihrem göttlichen Anteil als Shiva - dem Bewusstsein, dem Männlichen - und Shakti - der Energie, dem Weiblichen. Unabhängig von Kriterien wie Schönheit, Alter, Gesundheit etc. ist daher jeder Körper gleich verehrenswert. Und zwar vorurteilsfrei, wertungsfrei. In voller Akzeptanz seiner Ganzheitlichkeit: kein Körperteil wird ausgeschlossen, auch nicht die (inneren und) äußeren Genitalien.
Der Orgasmus des Empfangenden bei der Tantra-Massage ist möglich, nicht aber Zielsetzung. Vielmehr geht es darum, den natürlichen Gang der Erregungswelle zu fördern, das Empfinden der Stimulation bewusster wahrzunehmen und so zu einem neuen Erleben von Sexualität zu gelangen. Dies kann das eigene Sexualleben fördern, Frauen langfristig einen intuitiveren Zugang zum Höhepunkt verschaffen, oder bei Männern psychologisch bedingten Erektionsstörungen sowie vorzeitiger Ejakulation entgegenwirken.
Das größte Geschenk der Tantra-Massage ist es jedoch, loslassen, genießen und sich selbst wahrnehmen zu dürfen. Zuneigung und Wärme, ja Streicheleinheiten für die Seele zu empfangen.
Der/die Masseur*in begegnet Dir herzlich und auf Augenhöhe. In einem Vorgespräch klärt Ihr, wie es Dir gesundheitlich geht, wie Deine Grundstimmung ist und wie Du Dich gerade fühlst. Ihr werdet über Deine Erwartungen und vielleicht auch Vorbehalte reden. So kann der/die Masseur*in ganz gezielt auf Dich eingehen, denn Du sollst Dich geborgen fühlen, Dich fallen lassen können und einfach nur empfangen. Nun darfst Du den Straßenstaub und den Alltag abduschen, ehe Du dem/der Masseur*in wieder begegnest, beide nur in Tücher gehüllt.
Das Begrüßungsritual beginnt mit einem Namasté - „ich verehre das Göttliche in dir“. Der/die Masseur*in nähert sich Dir über erste Berührungen, holt Dich aus dem täglichen Leben und aus deiner eventuellen Aufregung ab und findet energetisch zu Dir. Dann darfst Du Dich auf den Futon legen. Ihr seid nun nackt.
Zunächst werden Deine Sinne sanft erweckt: mit Federn oder Fellen, mit den Fingerspitzen oder den Haaren, mit anderen Gegenständen oder einfach mit dem Atemhauch. Dann beginnt die Ölmassage, bei der Dein ganzer Körper überall mal sanft, mal intensiv massiert wird bis abschließend der Intimbereich an der Reihe ist. Auch hier bleibt die Massage langsam aber intensiv. Du erlebst eine neue Qualität der Berührung, bei der der Orgasmus der Abschluss Deiner sinnlichen Reise zu Dir selbst sein kann aber nicht sein muss.
Abschließend darfst Du noch einige Minuten alleine ruhen ehe Du duschen und Dich ankleiden wirst. Im Nachgespräch hast Du Gelegenheit, dem/der Masseur*in Deine Eindrücke zu verraten und Anregungen und Wünsche für ein eventuelles nächstes Mal zu äußern.
Während der Massage darfst Du dem/der Masseur*in übrigens jederzeit mitteilen, wenn sich etwas unangenehm oder besonders schön anfühlt. Auch Gefühlsregungen von freudig über lustvoll bis hin zu bewegt und gerührt sind normal und jederzeit willkommen. Deine Passivität wird Dir ermöglichen, tief in Dich hineinzuhorchen und Empfindungen zum Vorschein zu bringen. Speichere durch Deine Passivität Deine emotionale und sexuelle Energie und die, die der/die Masseur*in Dir überträgt.
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